Austausch

Das Thema Austausch erscheint in der Stobsiade zum ersten Mal in einer der Zivilausgaben 1. In Bezug auf Stobs war das Verfahren so vorgesehen: Militärpersonal, das seine Dienstaltersgrenze erreicht hatte und sich in einem schlechten Gesundheitszustand befand, würde die Erlaubnis bekommen, entweder in die Schweiz oder in die Niederlande zu gehen. Beide Länder waren nicht am Weltkrieg beteiligt. Ähnliche Regeln galten auch für Gefangene der Entente in Deutschland. Gefangene, die den Austausch beantragt hatten, wurden durch Schweizer Ärzte entsprechend untersucht. Obwohl dieses Verfahren sicherlich prinzipiell menschenfreundlich war, hat es, wie es entsprechend in der Zeitung geschildert wird, eine störende Wirkung im Lager gehabt 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10. Das Austauschverfahren hat fast alle Aktivitäten im Lager betroffen – Lehrer und Schüler haben die Schule verlassen. Potenzielle Aussteller haben das Lager vor Ausstellungen verlassen. Fußballspieler und Gymnastiklehrer – und Mitglieder der Redaktion der Stobsiade sind auch abgereist. Nachdem sie das Lager verlassen hatten, mussten diese Austauschkandidaten nochmals medizinisch untersucht werden – mit der Möglichkeit einer Absage. Das muss für die 501 Gefangenen, die Stobs verlassen haben und später zurückgeschickt wurden, besonders hart gewesen sein 11.